Schüler treffen Flüchtlinge

2014_Fluechtlingsprojekt_gross

Wie sieht das Leben von Jugendlichen Flüchtlingen hier in Konstanz aus? Welche Bedürfnisse haben sie und wie kamen sie eigentlich hierher? Diese und andere Fragen beschäftigten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 2BFB1 der Zeppelin-Gewerbeschule Konstanz, als sie im Rahmen eines Projekttages fünf junge Frauen aus dem Asylbewerberheim in der Steinstraße getroffen haben.
Initiiert von der Ethiklehrerin Jessica Graf, dem Religionslehrer Raymund Götz, der Lehrerin Elke Pappas und der Schulsozialarbeiterin Daniela Basile, der  haben sich die Schüler an diesem Tag und in der vorbereitungsphase intensiv mit der Flüchtlingsthematik auseinandergesetzt. Die Situation in den Heimatländern der Flüchtlinge, Fluchtgründe, Fluchtwege und die Situation der Flüchtlinge hier in Deutschland waren dabei einige der Themen.
Die fünf junge Frauen aus dem Asylbewerberheim in der Steinstraße und Frau Nicole Unger vom Landratsamt Konstanz (Untere Eingliederungs- und Aufnahmebehörde, Sozialdienst/Asyl) wurden am Morgen des Projekttages zunächst in der Schule empfangen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde haben die Schülerinnen und Schüler der 2BFB1 den Jugendlichen Flüchtlingen ihr eigenes Herkunftsland vorgestellt (z. B. Polen, Russland, Libanon, Italien, Deutschland). Im Anschluss stellten die Schüler der Zeppelin-Gewerbeschule den Gästen Fragen: Aus welchem Land stammt ihr? Seid ihr glücklich in Deutschland? Wurdet ihr hier gut aufgenommen? Was wollt ihr mal werden? Wie lange lebt ihr schon hier? Wie seid ihr hier her gekommen? Nach dem Kennenlernen haben die Schüler dann zusammen mit den Jugendlichen Flüchtlingen in der Holzwerkstatt symbolisch Brücken gebaut, angeleitet wurden sie dabei von den Werkstattlehrern Micha Neubold und Klaus Honsel. Den Abschluss des Treffens bildete ein von den Schülern erstelltes Quiz und ein gemütliches Grillen. Das Treffen mit den Jugendlichen Flüchtlingen und die Beschäftigung mit der Flüchtlingsthematik konnte sicherlich einige Vorurteile abbauen und Verständnis für die Situation der Flüchtlinge wecken. Beim Abschied wurden dann noch teilweise Nummern ausgetauscht, um Kontakt zu halten.