Macht Strom mobil?

Exkursion der TG12M + Seminarkurs „Nachhaltigkeit“ bei Elektromobilitätsveranstaltung der IHK auf der Insel Mainau

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Passend zum, jederzeit präsenten, Thema Energie besuchte die Klasse TG12M zusammen mit dem Seminarkurs „Nachhaltigkeit“ am 17. Juni 2015 eine Veranstaltung zum Thema Elektro-/Hybridauto auf der Insel Mainau. Um 8.00 Uhr morgens startete das Event mit einem gemütlichen Spaziergang über die idyllische Insel zum östlich gelegenen Kastaniengarten, einem kleineren Konferenzraum des Restaurants „Schwedenschenke“. Dort bekamen wir ein Frühstück und trafen auf Schülerinnen und Schüler anderer Schulen des Landkreises.

Herr Prof Marx, Hauptgeschäftsführer der IHK Konstanz, stellte das Thema „Elektromobilität“ als disruptives Moment der Technologieentwicklung in eine Reihe mit dem Iphone, TV und den Tonträgern. Nach der Begrüssung reichte er das Wort weiter an Herr Peter Schürmann, Erfinderberater der IHK, der konkrete Zahlen bieten konnte. So sind in Deutschland insgesamt ca 20 000 Elektroautos zugelassen, im Landkreis Konstanz sind es genau 66 Elektrofahrzeuge. Herr Mäder von der Betrieblichen Bildungsstätte Tuttlingen erklärte nun anschaulich wie funktioniert ein Elektroauto, mit welchen Problemen muss gerechnet werden und inwiefern der Gedanke des Elektroantriebs sich mit der Zeit entwickelt hat. So erfuhr die Klasse, dass Porsche bereits 1900 ein Elektroauto entwickelt hatte, aber die Erfindung des Anlassers gab den Ausschlag für den Verbrennungsmotor. Damit das Thema den Besuchern nicht mehr so abstrakt erscheint, zeigte Herr Blender , Besitzer eines Autohauses, zusammen mit Herrn Mäder, vier verschiedene Automodelle im Vergleich. Eines mit Dieselmotor, ein Benzin betriebenes, sowie ein Hybrid- und ein Elektroauto. Um den Zuschauern einen Einblick in das Berufsfeld des Elektromotors zu bieten, waren drei Auszubildende; ein Zweiradmechaniker, ein KFZ-Mechatroniker und eine Automobilkauffrau Azubine zu Gast, die zu ihren Ausbildungsinhalten Auskunft gaben und wir so mehr aus einer altersgerechten Perspektive erfahren konnten.

Der Abschluss bestand darin, dass zwei Schülerinnen des Seminarkurses „Nachhaltigkeit“, Maja Honold und Aysen Kocausta, ihre Seminarkursarbeiten zum Thema Brennstoffzelle im Auto, bzw Brennstoffzelle im Haushalt präsentierten. Sie arbeiteten heraus, dass ein Wasserstoffantrieb fürs Auto zwar durchaus eine Alternative darstellen könnte aber die Wasserstoffherstellung noch unausgereift und sehr aufwändig ist. Eine weitere Hürde ist es Wasserstoff als Treibstoff in ein Fahrzeugkonzept einzubinden. Nach wie vor bleibt das Problem wie alternative Energien gespeichert werden können. So kann hoffentlich eine neue Generation zum Thema Elektroauto und erneuerbare Energie sensibilisiert und zum Kauf alternativer Energieversorgung angeregt werden.