Seminarkurs Nachhaltigkeit besucht „ECOLAR Home“

Ecolar

Im Rahmen des Seminarkurses mit dem Thema Nachhaltigkeit haben die 12. Klassen der Zeppelin-Gewerbeschule am 22.04.2016 eine Exkursion gemacht. Im Sinne unseres Themas „Nachhaltige Architektur“ haben wir das „ECOLAR Home“ besichtigt. Dies ist ein Null-Energie-Haus, was bedeutet, dass es sich selbst komplett mit Energie versorgen kann und nicht an das öffentliche Stromnetz gebunden ist.

Das Haus befindet sich auf dem Campusgelände der HTWG Konstanz. Jan Heider, ein Mitglied des „team ecolar“, hat uns empfangen. Mit diesem Haus hat das Team aus Studentinnen und Studenten an einem europaweiten Wettbewerb für energieeffiziente Architektur in Madrid teilgenommen und dort unter 140 Bewerbern den vierten Platz belegt.

Jan Heider ist einer der Mitentwickler des Hauses und schon seit Anfang an dabei, weshalb er uns auch eine informationsreiche Führung durch das Haus geben konnte.

Zu Beginn wurde uns die Energiegewinnung durch die Fassade mittels Solar-Technik näher gebracht. Auch auf dem Dach befinden sich Photovoltaikanlagen, welche den Großteil des Stromes erzeugen. Auch bei der Beleuchtung des Bads, welches fensterlos ist, gibt es eine energieneutrale Möglichkeit, dies mit natürlichem Licht zu versorgen. Diese nennt sich „hybrid solar lighting“. Es wird natürliches Licht über Glasfaserleitungen in den Innenraum geleitet.

Anschließend hat uns Herr Heider das Modulsystem des Hauses erklärt. Dies funktioniert nach dem Prinzip, „verändert sich dein Leben, verändert sich dein Haus.“ Damit ist gemeint, dass man das Haus individuell an seine Lebenssituation anpassen kann und je nach Bedarf Module hinzufügen oder entfernen kann.

Wie uns Herr Heider dann erklärt hat, ist die Inneneinrichtung des Hauses perfekt auf den kleinen Raum optimiert. So gibt es zum Beispiel ein Bett und einen Tisch, welche aus der Wand ausgefahren werden können.

Nach der Führung hat uns Her Heider noch einige Fragen beantwortet. Da er schon lange bei dem Projekt dabei ist, konnte er uns diese gut beantworten. Anschließend gab es noch die Möglichkeit, uns noch ein wenig im Haus umzuschauen.

Ein Bericht von Niko Bohl und Linus Schray, TG12G