Maler und Lackierer

Fachrichtung: Gestaltung und Instandhaltung

Berufsbild

In der Vergangenheit wurde die Tätigkeit des Malers und Lackierers umschrieben mit dem kurzen Begriff „Schutz und Schmuck“; also schützen und verschönern bzw. dekorieren. Diese Aufgaben werden heute erweitert um Tätigkeiten im Bereich Ausbau sowie um Arbeiten im Zusammenhang mit Energieeinsparung/Wärmeschutz.

Maler und Lackierer

  • kennen, beurteilen und bearbeiten Untergründe aus Holz, Metall, Steinen, Putz, Beton und Kunststoff
  • kennen Beschichtungen, wissen um deren Zusammensetzung und wenden diese objektbezogen an führen abhängig vom Untergrund spezielle Schutzbeschichtungen einschließlich Vorarbeiten aus; z. B. Rostschutz
  • berücksichtigen bei ihrer Arbeit den persönlichen Gesundheitsschutz und den Umweltschutz
  • erkennen Schäden am Bau und führen entsprechende Instandhaltungsmaßnahmen aus
  • führen Arbeiten im Trockenbau aus, wie z. B. dem Erstellen von Trennwänden
  • kennen die Wichtigkeit von energieeinsparenden Bau-Maßnahmen und führen wärmedämmende Arbeiten aus
  • können Pläne lesen, erstellen ein Aufmass, ermitteln den Bedarf von Materialien und berechnen anfallende Kosten
  • können Farbtöne mischen, diese als Komposition zusammenstellen, wissen um die Wirkung von Farben
  • kennen eine Vielzahl von Gestaltungstechniken und führen diese aus
  • gestalten Innenräume und Fassaden; stellen ihre Vorstellungen anhand von Farb- bzw. Materialplänen dem Kunden vor
  • kennen Schriftarten und setzen diese zu informativen und gestalterischen Zwecken ein

Ausbildung

Die 3-jährige Ausbildung findet im dualen System in handwerklichen Betrieben, in überbetrieblicher Ausbildungsstätte der Handwerkskammer sowie in der Berufsschule statt. Der Berufsschulunterricht gliedert sich in einen allgemeinbildenden Teil mit den Pflichtfächern Deutsch, Gemeinschaftskunde, Wirtschaftskompetenz und in einen berufsfachlichen Teil mit theoretischem und laborpraktischem Inhalt; der Unterricht wird pro Lehrjahr aufgeteilt in drei Blöcke von jeweils rund vier Wochen ganztägigem Unterricht.
Ende des zweiten Ausbildungsjahres wird eine Zwischenprüfung abgelegt, diese und die Abschlussprüfung werden vor dem Prüfungsausschuss der Handwerkskammer Konstanz abgelegt. Im 3. Ausbildungsjahr findet eine Spezialisierung statt; die übliche Ausbildung ist jene in der Fachrichtung „Gestaltung und Instandhaltung“, wie sie an der Zeppelin-Gewerbeschule vermittelt wird. Für eine Ausrichtung zu „Kirchenmalerei und Denkmalspflege“ oder „Bauten- und Korrosionsschutz“ müssen sogenannte Landes-Fachklassen besucht werden.

Ansprechpartner

Elisabeth Honsel-Max
E-Mail: e.honsel-max@zgk-konstanz.de
Tel: 07531/5927-36
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