Gemeinsam für bessere berufliche Bildung

Freuen sich über die nun geltenden Vereinbarungen (v. l. n. r.): Gernot Bürkle (Regionalreferent, RP Freiburg), Marco Junge (Schulleiter der ZGK), Christina Wertke (Stellvertretende Schulleiterin der ZGK), Martin Müller (Abteilungsdirektor RP Freiburg), Sebastian König (OES-Fachberater vom Regierungspräsidium Freiburg)

Wessenberg-Schule und Zeppelin-Gewerbeschule in Konstanz unterzeichnen Ziel-Leistungsvereinbarungen mit dem Regierungspräsidium Freiburg und verpflichten sich, die berufliche Bildung in der Stadt qualitativ weiterzuentwickeln.

Grundlage für die Ziel-Leistungsvereinbarungen zwischen den beiden beruflichen Schulen und dem Regierungspräsidium als deren Schulaufsichtsbehörde bilden von den Schulen selbst ausgewählte Entwicklungsziele, die sie bis Ende 2029 umsetzen wollen.

Ein entscheidendes Ziel haben die beiden beruflichen Schulen gemeinsam entwickelt. Hierbei geht es um deren Zusammenarbeit und das künftige Zusammenleben auf dem neuen gemeinsamen Campus des sich im Bau befindlichen Berufsschulzentrums. Der frühzeitige und strukturierte Austausch soll eine positive Schul- und Campusgemeinschaft fördern. Eine konstruktive und regelmäßige Begleitung des Bauvorhabens durch beide Schulen soll die Identifikation mit dem neuen Campus erhöhen. Die enge Abstimmung in der Planungsphase des Neubaus stellt sicher, dass räumliche und organisatorische Strukturen den Bedürfnissen beider Schulen gerecht werden. Gemeinsame Werte und Regeln erleichtern das spätere Zusammenarbeiten mit Synergien in der pädagogischen Arbeit, Ressourcennutzung und sozialen Interaktion.

Bei den weiteren Zielen der Wessenberg-Schule soll das digitale Lernen weiterentwickelt werden, um den Schülern eine moderne und zukunftsorientierte Bildung zu ermöglichen. Zudem sollen noch besser gelingende Übergänge an die Schule hin und von der Schule weg gestaltet werden. Zum einen sollen die Schüler noch besser ankommen an den Schulen und sich wohlfühlen, zum anderen sollen die Absolventen möglichst reibungslos in den Beruf oder das Studium geleitet werden.

Die Zeppelin-Gewerbeschule will digitales Lernen und Lehren ebenfalls weiterentwickeln, die psychosoziale und sprachliche Entwicklung der Schüler*innen fördern und als eine von 50 Projektschulen des Landesprojekts „innolabBS“ durch moderne pädagogische Ansätze – insbesondere im technischen Gymnasium – die Abiturientinnen und Abiturienten auf die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt vorbereiten. Dabei sollen Integration, Individualisierung, soziale Kompetenz und zukunftsrelevante Fähigkeiten gezielt gestärkt werden.

Marco Junge, Schulleiter der Zeppelin-Gewerbeschule, freut sich über die neue Vereinbarung: „In der Gesamtschau eröffnen die geplanten Maßnahmen beider Schulen großes Potenzial für eine zukunftsorientierte und lebensnahe Schulentwicklung, in der die Schülerinnen und Schüler beider Schulen herausgefordert werden, flexibel und anpassungsfähig zu sein, kritisch zu denken und kooperativ zu handeln – Kompetenzen, die in einer komplexen, sich schnell wandelnden Welt immer wichtiger werden.“

Sein Schulleiter-Kollege an der Wessenberg-Schule, Martin Pohlmann-Strakhof, ergänzt: „Die Unterzeichnung dieser Vereinbarung unterstreicht das gemeinsame Engagement für eine qualitativ hochwertige Bildung und eine starke Zusammenarbeit zwischen dem Regierungspräsidium und den beruflichen Schulen in Konstanz. Alle Beteiligten freuen sich auf die Umsetzung der vereinbarten Ziele und die positiven Auswirkungen auf die berufliche Bildung.“

Info Die Zeppelin-Gewerbeschule ist eine berufliche Schule u.a. mit den Ausbildungsschwerpunkten Bau, Metall, Druck, Gesundheit, Elektro- und Informationstechnik. Auf dem Weg zum Abitur werden am technischen Gymnasium die Profile Informations-, Gestaltungs- und Medientechnik sowie Mechatronik angeboten.

Die Wessenberg-Schule ist eine berufliche Schule kaufmännischen Typs. Neben Ausbildungsberufen in Wirtschaft und Verwaltung kann man in Vollzeit die Mittlere Reife, einen Fachhochschulabschluss oder das Abitur erwerben. Neben dem klassischen Wirtschaftsgymnasium wird ein internationales Profil angeboten.