Der Anlagenmechaniker/Anlagenmechanikerin für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (kurz genannt SHK) hat in der Regel eine Ausbildungsdauer von 3,5 Jahren. Die Ausbildung findet an den Lernorten Betrieb und Berufsschule statt. Anlagenmechaniker /-innen für SHK sind im Handwerk und in der Industrie an unterschiedlichen Einsatzorten tätig, vornehmlich auf Baustellen, in Wohn- und Betriebsgebäuden sowie in Werkstätten. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Dienstleistungsbereich beim Kunden. Sie führen ihre Arbeit unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen selbständig nach Unterlagen und Anweisungen aus. Dabei arbeiten sie häufig im Team. Sie stimmen ihre Arbeit mit vor- und nachgelagerten Gewerken ab. Die Monteure arbeiten in der Montage und Instandhaltung von komplexen Anlagen und Systemen in der Versorgungstechnik.
Die beruflichen Fähigkeiten und Kenntnisse des/r Anlagenmechaniker/in SHK sind raschen Veränderungen unterworfen. Die heute noch im Einsatz befindlichen Energieversorgungssysteme aus Gas und Heizöl, werden heute schon begleitet durch regenerative Energien, wie Holz, Pellets, Sonne und Erdwärme. Und morgen kommen vielleicht noch nicht industriell umgesetzte Techniken, wie z.B. Brennstoffzellen hinzu. Mehrfache Nutzung von Wasser oder Stromerzeugung bei der Hausbeheizung und Erzeugung von warmem Wasser sind weitere Tätigkeitsfelder, die für die Zukunft vermehrt Bedeutung erfahren.
Deshalb benötigt der/die Anlagenmechaniker/-in SHK vielfache berufliche Fähigkeiten. Er/Sie plant und steuert Arbeitsabläufe, kontrollieren und beurteilen Arbeitsergebnisse und wendet Qualitätsmanagementsysteme an. In ver- und entsorgungstechnischen Anlagen montiert und demontiert er/sie Rohrleitungen, Kanäle und Komponenten, transportiert und sichert sie. Das Installieren und Prüfen elektrische Baugruppen und Komponenten in der SHK-Technik gewinnt vermehrt an Bedeutung. Anlagenmechaniker/-innen installieren Regel-, Steuer- Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen stellen sie auf die Sollwerte ein und prüfen sie. Weiter prüfen sie die Funktionen von versorgungstechnischen Anlagen und Systemen, stellen sie ein, optimieren und warten diese. Die Inbetriebnahme versorgungstechnische Anlagen und Systeme ist eine wichtige Aufgabe bei der Übergabe der Anlagen an den Kunden. Diesen weisen sie in die Bedienung der Anlagen ein.
Ein Schwerpunkt der Arbeit bildet Inspektion, Wartung und Instandsetzung versorgungstechnischer Anlagen und Systeme. Zunehmend wird der Anlagenmechaniker/-in Berater und Betreuer für den Kunden in Bezug auf Produkte und Dienstleistungen des Betriebes unter Beachtung ökologischer und ökonomischer Aspekte.
Die Zeppelin-Gewerbeschule begleitet die Auszubildenden über 3,5 Jahre hinweg in Theorie und Technologiepraktikum. Dabei besuchen die Anlagenmechaniker/-innen die Schule im Blockunterricht. Dieser Unterricht bedeutet für sie den Aufenthalt von 2 bis 3 Wochen zusammenhängend an der Schule. Der Schulunterricht erfolgt handlungsorientiert an durchgehenden Projekten über die jeweiligen Blöcke hinweg. Fachliches, teamorientiertes und fallorientiertes Lernen steht im Vordergrund der schulischen Ausbildung. Moderne Methoden und moderne Maschinen und Anlagen im Theorie- und Werkstattbereich sind unabdingbare Begleiter für die Ausbildung in einem modernen Beruf.
Kontakt
René Raab Berufsfeldkoordinator Metalltechnik – Anlagenmechaniker E-Mail: r.raab@zgk-konstanz.de |
Anmeldung
Die Betriebe melden nach Abschluss eines Ausbildungsvertrages die Auszubildenden zum Schulbesuch bei der jeweiligen Schule an.