Bloomsche Taxonomie der Lernziele
Quelle: https://www.uni-wuerzburg.de/lehre/lehren/lernziele/ (aufgerufen am 06.02.2020)
Die Hierarchisierung der Lernziele dient deren Strukturierung. Die Taxonomie ist wichtig für die Lehrenden, um die Lernziele durch geeignete Operatoren für die Lernenden zu beschreiben. Gleichzeitig ist sie ein wichtiger Bestandteil der Lernzielüberprüfung. Obwohl die Taxonomie der Lernziele aus der “traditionellen“ Pädagogik stammt und auf den ersten Blick nur wenig mit der Digitalisierung gemeinsam hat, ist es unabkömmlich, dass die Akteure der Digitalisierung nicht im Meer der fast unendlichen Möglichkeiten der neuen Medien untergehen, sondern die Lernziele immer als ein Anker im Blick behalten. Anders ausgedrückt: Die digitalen Medien sind nur ein weiteres Lehrmittel, die der Vermittlung von Wissensinhalten dienen muss und sie nicht dominieren darf.
SAMR Modell
Quelle: https://blog.medienzentrum-coe.de/samr/ (aufgerufen am 06.02.2020)
Das SAMR Modell erklärt die Möglichkeiten der Umgestaltung des Unterrichts durch die digitalen Medien. Es ermöglicht einen niederschwelligen Einstieg in den Umgang mit digitalen Medien mit systematischem Aufbau von digitalen Kompetenzen bis hin zu einer Neugestaltung des Unterrichts bzw. des Lehr- und Lernprozesses.
Dabei ist aus unserer Sicht essentiell, das Modell nicht als eine lineare Entwicklung bis zu der höchsten Stufe zu sehen. Es ist für uns erstens eine Möglichkeit, Schritt für Schritt die Akteure der Digitalisierung mit den Möglichkeiten, die uns die digitalen Medien zur Verfügung stellen, vertraut zu machen. Zweitens ist aus unserer Sicht unerlässlich, die vier Stufen des Modells als gleichwertig zu betrachten, d.h. es ist nicht unser Ziel, den Unterricht nur mit neuen Aufgaben zu gestalten. Unser Ziel ist es, aus dem Pool der Möglichkeiten, die uns das SAMR Modell anbietet, die geeignete Möglichkeit für den konkreten Lehrenden, die konkrete Lerngruppe und das konkrete Lernziel auszusuchen, um so den Unterricht geeignet mit der Digitalisierung zu ergänzen und eine Balance zwischen „analog“ und „digital“ zu finden.
SAMR Modell – konkrete Beispiele an der ZGK
Stufe 1 – Ersetzung: Die Schüler/innen benutzen das Tablet als Ersatz für ein Notizblock und sichern und ordnen ihre Aufschriebe digital.
Stufe 2 – Erweiterung: Die Schüler/innen ergänzen ihre Aufschriebe z.B. durch beschriftete Fotos von Versuchen oder durch digital erstellte Mind-Maps, weiterhin können Teile der Aufschriebe kopiert, ausgeschnitten bzw. verschoben werden.
Stufe 3 – Änderung: Die Schüler/innen können im Fremdsprachenunterricht mithilfe von Tablets Hörverstehensübungen individuell in eigenem Tempo bearbeiten und Lösungen anfertigen. Im Unterricht werden Apps eingesetzt, die neue Aufgabenstellungen ermöglichen
Stufe 4 – Neubelegung: Die Schüler/innen erstellen selbständig Erklärvideos zu bestimmten Themen.
4K-Skills
Quelle: https://www.joeran.de/die-4k-skills-was-meint-kreativitaet-kritisches-denken-kollaboration-kommunikation/ (aufgerufen am 06.02.2020)
Das 4K-Modell veranschaulicht, welche Kompetenzen die Schüler für das Leben im 21. Jahrhundert brauchen, um sich im Zeitalter der Digitalisierung orientieren zu können.
Das 4K-Modell bedeutet für uns, dass die digitalen Medien nicht den (Wissens-) Konsum der Schüler/innen begünstigen dürfen. Die digitalen Medien sollen als Werkzeug verstanden werden, das ohne gewisse analoge Kompetenzen nicht angemessen und fundiert benutzt werden kann. Im Gegenteil muss deutlich werden, dass ohne diese Kompetenzen die digitalen Medien auch eine Beeinträchtigung des Lernprozesses und der Entwicklung zu einem mündigen Mitglied unserer Gesellschaft bedeuten können.