Eine Saftbar für die Mainau

Flüchtlinge der Zeppelin-Gewerbeschule bauen eine Auflade-Station für das Café Vergissmeinnicht

Kisten zum Stapeln, in denen die Flüchtlinge ihre Sachen aufbewahren können; ein Bilderrahmen als Mosaik mit Haken, der als Garderobe dient; eine Grillzange aus Holz: in der Werkstatt der Zeppelin-Gewerbeschule Konstanz entstehen viele praktische Produkte. Und nun eine Auflade-Station, eine „Saftbar“, für Smartphones und Tablets, die für den Verein „Pro Integration“ hergestellt wird, damit die Gäste des Cafés Vergissmeinnicht ihre Mobilgeräte während einer Pause aufladen können.
Gräfin Sandra besucht mit Schülern, die im Café auf der Mainau eine Qualifizierung zur Berufsvorbereitung erhalten, und dem Mitarbeiter Thomas Stauß die Werkstätten der Zeppelin-Gewerbeschule, um einen Einblick in die Entstehung des Projektes zu erhalten. Der Stellvertretende Schulleiter Karl Knapp erläuterte zusammen mit dem Schreinermeister Ralf Sigmund die Arbeitsschritte, mit denen Flüchtlinge aus der VABO-Klasse die „Saftbar“ erstellen. In der Klasse erhalten die Schüler nicht nur Deutschunterricht, seit Beginn des Schuljahrs werden sie in der Werkstätten an verschiedene Berufe hingeführt. Aus Syrien, Eritrea, Gambia, Afghanistan, Pakistan und Indien stammen die meisten Schüler, und sie sind froh, dass neben der Sprache auch noch Fertigkeiten lernen. Und wenn mit der Arbeit auch noch gute Ergebnisse erzielt werden, macht das Sägen, Bohren und Schrauben richtig Spaß.